Pflanzenheilkunde
"Kurz vorgestellt: der Sonnentau"
Der Sonnentau (Lt. Drosera) wächst in Mooren und Sumpflandschaften. Die kleine Pflanze ist in Europas Naturschutzgebieten zu finden und streng geschützt.
Die Drüsenhaare schimmern in der Sonne wie Tau. Ein klebriges Sekret hält kleine Insekten fest, welche von der „fleischfressenden“ Pflanze durch Enzyme verdaut werden können.
Als Heilpflanze ist der Sonnentau schon sehr lange bekannt. Das getrocknete, geschnittene Kraut wir besonders als Hustenmittel geschätzt. Zum Einsatz kommt es bei
• Reizhusten
• Keuchhusten
• Krampfhusten
• Bronchitis
• Kehlkopfentzündung
• Heiserkeit
Die krampflösende und hustenreizstillende Wirkung ist sehr wertvoll. Der Frischpflanzensaft wird ebenfalls verarbeitet. Auch als homöopathische oder spagyrische Zubereitung wird der Sonnentau gerne verwendet.
Motto: Ruhige Nacht, hustenfrei? Mit Sonnentau bist du dabei!
Wir beraten Sie gerne!
WICHTIGER HINWEIS:
Trotz der guten Wirksamkeit von Pflanzen/Zubereitungen aus Pflanzen und der ausführlichen Beratung, die Sie in unserer Apotheke erhalten, möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Anwendung von und die Information über diese keine ärztliche Behandlung und Beratung ersetzen!
Pflanzenheilkunde
Pflanzen wurden seit jeher als Heilmittel verwendet - egal ob frisch oder getrocknet, ob die ganze Pflanze oder nur Teile, wie etwa die Blüten. Über den ganzen Globus verteilt haben sich die verschiedensten Lehren über ihre Anwendungen entwickelt.
Wussten Sie zum Beispiel, dass der berühmte Steinzeitmensch „Ötzi“
einige Heilkräuter in seinem Gepäck hatte?
In Indien entwickelte sich die Heilkunst Ayurveda, bei der uns auch bekannte Pflanzen, wie Ingwer, Aloe oder Sandelholz verwendet wurden. Etwa gleichzeitig begann sich die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) mit ihrer Pflanzenlehre immer weiter zu etablieren. In Ägypten wurden Myrrhe, Thymian und Wacholder verwendet und in der griechischen Antike befassten sich bedeutende Köpfe namens Pythagoras, Hippokrates und Theophrast mit den Geschenken aus der Natur.
Der persische
Mediziner Avicenna brachte den Wissensschatz über tropische Arzneipflanzen bis nach Europa. Hildegard von Bingen etablierte die Traditionell Europäische Medizin (TEM) im mittelalterlichen Europa. Paracelsus gilt als einer der bedeutenden Wegbereiter der Naturheilkunde und als Vater der Spagyrik („Alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel sind Apotheken“).
Viele Koryphäen, wie zum Beispiel Christoph Wilhelm Hufeland, Johann Gottfried Rademacher, trugen Wissen über Arzneipflanzen, deren Bedeutung, Wirkungen und Anwendungen zusammen.
Heute können wir aus diesem immensen Wissensschatz schöpfen und auf eine jahrtausend-lange Erfahrung zurückblicken. Die seit jeher bekannten, traditionellen Anwendungen werden mittlerweile mit wissenschaftlichen klinischen Studien belegt und bilden eine essenzielle Disziplin in Medizin und Pharmazie. Für jede Lebenslage, sowie für jedes Lebensalter bietet die Naturheilkunde enormes Potential.
Besuchen Sie uns in der Apotheke zur hl. Elisabeth, wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen gerne Ihre persönliche Teemischung zusammen!